Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Aktion / Bericht

Besichtigung des Bezirksklinikums

ÖDP besucht Bezirksklinikum

Die Spitzenkandidatin der ÖDP für den Bezirkstag, Ingrid Malecha, hat sich im Bezirksklinikum Ansbach über Fakten und Probleme informiert. Zusammen mit der ÖDP-Kreisvorsitzenden Maria Hetzel und weiteren Kandidaten und Mitgliedern der ÖDP besuchte sie die Einrichtung.

Gideon Oster und Holger Frank vom sozialpädagogischen Dienst gaben zuerst einen Überblick über die verschiedenen Kliniken am Bezirksklinikum und die geschichtliche Entwicklung. Zusammen mit Dr. Ariane Peine, Ressortleiterin Bildung und Kommunikation, führten sie anschließend über das Gelände und gaben den Interessenten Auskunft.

In der Gerontopsychiatrie erhielten die Besucher einen Einblick in den Tagesablauf der meist depressiven Patienten. Besonderes Interesse fanden die nicht medikamentösen Therapieformen, wie Lichttherapie oder Schlafentzug. Derzeit werden in der gerontopsychiatrischen Abteilung weitere Zimmer für Privatpatienten eingerichtet.

Die ÖDP-Delegation sprach auch das hohe Defizit des Bezirksklinikums an. Dr. Peine äußerte, dass derzeit alle Bereiche daran arbeiten, die Defizite abzubauen und wieder wirtschaftlich zu arbeiten. Ingrid Malecha betonte in diesem Zusammenhang, dass unter dem Abbau des Defizits weder die Qualität der Einrichtung noch die Bezahlung der Mitarbeiter in allen Bereichen darunter leiden dürfte. Erfreut nahmen die Besucher zur Kenntnis, dass die Bezirkskliniken von der Idee, das Essen aus Erlangen anzufahren, Abstand genommen haben. Für die Patienten wird weiterhin in Ansbach gekocht. Die ÖDP hat die geplante Verlegung der Küche nach Erlangen von Anfang an kritisiert, da der weite Transport und das Warmhalten ökologisch nicht vertretbar ist, zu Mitarbeiterabbau in Ansbach führt und nicht flexibel auf Neuzugänge reagiert werden kann.

Die Teilnehmer an der Besichtigung erkundigten sich auch nach den Konsequenzen aus dem Wegfall der Wehrpflicht. Der Wegfall des Zivildienstes kann nicht durch den Bundesfreiwilligendienst kompensiert werden, so Dr. Peine. Erfreulich ist aber, dass einige junge Menschen ein freiwilliges soziales Jahr am Bezirksklinikum ableisten. Teilweise wählen diese im Anschluss einen sozialen Beruf und bleiben so dem Bezirksklinikum erhalten.

Frau Malecha stellte abschließend fest, dass das Bezirksklinikum eine sehr wichtige Einrichtung des Bezirks ist. „Die psychiatrischen Erkrankungen nehmen laufend zu und das Bezirksklinikum mit seinen verschiedenen Kliniken kann hier professionelle Hilfe bieten“, so Frau Malecha.

Zurück