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Pressemitteilung

Judith Vogel und Philipp Gmelch treten an

Bild: Ixpert, Shutterstock.com

ÖDP-Kandidaten aus dem Landkreis Ansbach für die Europawahl stehen fest

 

Ansbach, 7. November 2023 – Die bisherige EU-Abgeordnete Manuela Ripa geht erneut als Spitzenkandidatin der ÖDP ins Rennen. Der stellvertretende Ortsvorstand aus Heilsbronn, Philipp Gmelch und die Dinkelsbühler Architektin Judith Vogel treten für den Landkreis Ansbach zur Europawahl im Juni 2024 an. Das hat die ÖDP-Vertreterversammlung am Sonntag in Würzburg entschieden.

3,1% hat die ÖDP bei der letzten Europawahl in Bayern erreicht, bundesweit aber bislang nur ein einziges Mandat errungen. „Das soll jetzt anders werden. Dafür werde ich mich vor Ort einsetzen“, sagt Philipp Gmelch. Er sieht „gute Chancen für weitere ÖDP-Mandate aus Bayern“. Der Lebensmitteltechnologe Philipp Gmelch will im bevorstehenden politischen Wettstreit zur Europawahl vor allem die Themen Klimaschutz, soziale Gesellschaft und Artenschutz zur Debatte stellen.

„Ich befürchte, „ein Kippen des Erdklimas in eine Heißzeit, die nicht mehr zu beherrschen ist, falls das 1,5 Grad-Ziel verfehlt wird“. Deshalb wäre es wichtig, dass das Europaparlament die Weichen für mehr Klimaschutz stellt. Hier geht es nicht nur um den Ausbau der erneuerbaren Energien und den Vorrang für den öffentlichen Verkehr, sondern auch um eine Umstellung der Landwirtschaft auf eine humusaufbauende ökologische Bewirtschaftung. „Die Ackerböden müssen von Kohlenstoffquellen wieder zu Kohlenstoffsenken werden“, fordert der ÖDP-Politiker. Wir müssen in Europa entschlossen und geschlossen handeln um weiteren ökologischen und damit auch wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden. Es ist äußerst wichtig, dass das Europaparlament nicht nur auf globaler und europäischer Ebene agiert und dort die Weichen für mehr Klimaschutz, ökologische und soziale Gerechtigkeit stellt, sondern beginnt das Wort Klimaschutz integral zu verstehen und sich verstärkt um die Belange der einzelnen Regionen kümmert.

Als weitere Kandidatin aus dem Landkreis Ansbach tritt die Architektin, Landwirtin und Yogalehrerin Judith Vogel aus Dinkelsbühl auf der Europawahlliste an. Judith Vogel möchte sich für eine Reform des Bildungs- und Gesundheitswesens, konkrete Förderprogramme für Baum- und Artenschutz, sowie nachhaltiges, ökologisches Bauen und die Unterstützung regionaler Wirtschaftskreisläufe auf privater und kommunaler Ebene stark machen. Ihrer Ansicht nach muss für eine politische Förderung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit das Verwaltungswesen vereinfacht werden. Einzelnen Kommunen muss mehr und umfassendes Fachwissen für diese interdependenten Themen zur Seite gestellt werden. Um mehr Ökologie und Regionalität bei Großprojekten zu erreichen, sollten die regionalen Vergaberichtlinien wieder über den EU-Richtlinien stehen. Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie müssen gestärkt werden.

Die beiden Kandidaten aus dem Landkreis Ansbach befürworten, dass die ÖDP-Europaabgeordnete Manuela Ripa „ein europäisches Gesetzespaket zum Tierschutz auf den Weg bringen“ will. „Längst überfällig“ sei das. Die ÖDP will ferner im EU-Parlament fortführen, was sie in Bayern mit dem Artenvielfalt-Volksbegehren „Rettet die Bienen“ begonnen hat. „Das dramatische Artensterben kann eine Krise auslösen, die uns noch mehr fordert als die Krisen, unter denen unsere Gesellschaft schon derzeit leidet. Die Insekten verschwinden in unvorstellbarem Ausmaß. Das gefährdet das Netzwerk des Lebens. Letztendlich steht auch unsere Ernährung auf dem Spiel. Aktuell gelten weltweit mehr als 30.000 Arten nach der roten Liste gefährdet. Das Problem dabei ist, dass viele Arten voneinander abhängig sind. Trotzdem hat CSU-MdEP Manfred Weber der Pestizidreduzierung den Kampf angesagt. Das werden wir bis zur EU-Wahl verstärkt thematisieren“, kündigt Philipp Gmelch an. Der Artenschutz in der Landwirtschaft muss mehr gefördert werden, denn Artenschutz nutzt dem Boden und damit auch dem Klima, ergänzt Judith Vogel.

Judith Vogel und Philipp Gmelch wollen für eine soziale Gesellschaft eintreten. „Europa ist eine Verkörperung der Vielfalt“. Es ist verständlich, dass die Bedingungen der Ungleichheit und der historischen Ungerechtigkeit in unserer Welt zu einem Gefühl von Hass führen bzw. geführt haben. Deshalb ist es notwendig, Probleme in unserer vernetzten Welt auf internationaler Ebene im Dialog zu lösen. Weder Wissenschaft, Politik, die Massenmedien oder die Wirtschaft allein sind in der Lage, gesellschaftliche Schräglagen rational zu definieren und zu kontrollieren. Eine soziale Gesellschaft kommt aus dem Volk selbst. Gut geht es jedem Einzelnen nur, wenn es dem Umfeld auch gut geht. Dazu gehören Toleranz, Akzeptanz und Verständnis für alle Bereiche, die zu einem besseren Miteinander führen.

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